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3 Ernährungsstile – Was ist bei der Ernährung für Frauen mit Brustkrebs wichtig

Frauen mit Brustkrebs sollten auf eine ausgewogene Ernährung achten, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und pflanzlichen Proteinen ist. Es wird empfohlen, Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Antioxidantien zu bevorzugen, da diese das Risiko von Krebszellen reduzieren können. Auch die Aufnahme von fetthaltigen Lebensmitteln sollte begrenzt werden, da diese das Risiko von Brustkrebs erhöhen können. Es wird auch empfohlen, alkoholische Getränke zu vermeiden oder auf ein Minimum zu beschränken, da sie das Risiko von Brustkrebs erhöhen können. Es ist wichtig, dass die Ernährung individuell angepasst wird und dass man sich vorher mit dem Arzt oder einem Ernährungsberater berät.

Antioxidantien sind Substanzen, die in vielen Lebensmitteln vorkommen und die Zellen vor Schäden durch sogenannte „freie Radikale“ schützen können. Freie Radikale sind Moleküle, die durch Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Rauchen und giftige Chemikalien entstehen und Zellmembranen und DNA schädigen können. Dies kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Alterung.

Antioxidantien arbeiten, indem sie freie Radikale neutralisieren, bevor diese Schaden anrichten können. Es gibt viele verschiedene Arten von Antioxidantien, darunter Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin und sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane, Carotenoide und Polyphenole. Diese kommen in vielen Obst- und Gemüsesorten, Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vor.

Es gibt viele Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind. 

Einige Beispiele sind:

  • Obst: Beeren (z.B. Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren), Kirschen, Äpfel, Pflaumen, Trauben, Orangen, Zitrusfrüchte.
  • Gemüse: Paprika, Tomaten, Karotten, Kürbis, Spinat, Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl
  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Pinienkerne, Kürbiskerne
  • Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Erbsen
  • Vollkornprodukte: Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis
  • Tee und Kaffee
  • Gewürze: Kurkuma, Pfeffer, Zimt, Oregano

Vegane Küche, Ernährungsstile

Es ist wichtig zu beachten, dass die Art der Zubereitung und Lagerung der Lebensmittel die Menge an Antioxidantien beeinflussen kann, da viele von ihnen durch Erhitzen oder Licht zerstört werden können. Für die maximale Vorteile, sollten diese Lebensmittel in rohem Zustand oder nur leicht erhitzt verzehrt werden und in dunkler Umgebung gelagert werden.

Himbeeren enthalten hohe Konzentrationen von Antioxidantien, insbesondere Flavonoide und Anthocyane, die vor Schäden durch freie Radikale schützen und das Risiko von Krebszellen reduzieren können. Studien haben gezeigt, dass Himbeeren das Wachstum von Brustkrebszellen hemmen und das Tumorwachstum reduzieren können.

Einige Studien haben auch gezeigt, dass Himbeerextrakt das Wachstum von Prostatakrebszellen hemmen und die Apoptose (Programmierte Zelltod) von Krebszellen fördern kann. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Himbeeren das Risiko von Darmkrebs reduzieren können.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Studien hauptsächlich in Labor- und Tierversuchen durchgeführt wurden und weitere Studien bei Menschen sind notwendig um die Ergebnisse zu bestätigen. Es ist auch wichtig zu betonen, dass eine ausgewogene Ernährung und ein gesundes Lebensstil, zusammen mit medizinischen Behandlungen, die beste Methode ist um das Risiko von Krebserkrankungen zu reduzieren.

Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass der moderate Konsum von Rotwein das Risiko von Brustkrebs reduzieren kann. Rotwein enthält den natürlichen Pflanzenstoff Resveratrol, welcher als Antioxidans wirkt und das Wachstum von Krebszellen hemmen kann. Einige Studien haben gezeigt, dass Resveratrol das Wachstum von Brustkrebszellen hemmen und die Apoptose (programmierter Zelltod) von Krebszellen fördern kann.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Alkohol in jeder Form das Risiko von Brustkrebs erhöhen kann, wenn es in großen Mengen konsumiert wird. Der moderate Konsum von Alkohol wird als ein Glas pro Tag für Frauen und zwei Gläser pro Tag für Männer definiert. Es wird empfohlen, alkoholischen Getränken zu begrenzen oder sie ganz zu vermeiden, insbesondere für Frauen, die ein höheres Risiko für Brustkrebs haben.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse von Studien über den Zusammenhang zwischen Rotweinkonsum und Brustkrebsrisiko widersprüchlich sind und weitere Forschung ist notwendig um die Ergebnisse zu bestätigen. Eine gesunde Ernährung und ein gesundes Lebensstil, zusammen mit medizinischen Behandlungen, sind die besten Methoden um das Risiko von Brustkrebs zu reduzieren.

Fleisch bei Brustkrebs

Unterschiedliche Studien deuten darauf hin, dass eine hohe Aufnahme von rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch das Risiko von Brustkrebs erhöhen kann. Rotes Fleisch wie Rindfleisch, Lammfleisch und Schweinefleisch enthalten höhere Konzentrationen von Eisen und anderen Stoffen, die das Wachstum von Krebszellen fördern können. Verarbeitetes Fleisch wie Wurst, Schinken und Speck enthalten zudem zusätzliche chemische Zusätze wie Nitrate und Nitrite, die das Risiko von Krebs erhöhen können.

Nachweislich wurde eine Verbindung zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und einem erhöhten Risiko für Brustkrebs gezeigt haben. Einige Experten empfehlen, den Verzehr von rotem Fleisch zu begrenzen, um das Risiko von Brustkrebs zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es andere Faktoren gibt, die das Risiko von Brustkrebs beeinflussen können, wie zum Beispiel genetische Faktoren und Lebensstil.

Fleisch

Rotes Fleisch ist Fleisch, das von Tieren stammt, die hauptsächlich Muskelgewebe enthalten, das viel Sauerstoff benötigt, um sich zu bewegen, wie Rindfleisch, Schweinefleisch, Lammfleisch und Wildfleisch. Es unterscheidet sich von weißem Fleisch, das von Tieren stammt, die weniger Muskelgewebe haben und weniger Sauerstoff benötigen, wie Geflügelfleisch und Fisch. Rotes Fleisch ist reich an Eisen, Proteinen und anderen Nährstoffen, kann jedoch auch eine höhere Menge an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin enthalten.

Einige Fleischprodukte, insbesondere industriell hergestellte Fleischprodukte, können Hormone enthalten. Diese Hormone werden oft verwendet, um das Wachstum von Tieren zu beschleunigen und ihre Fettaufnahme zu erhöhen, um sie schneller für den Verzehr bereit zu machen. Einige der am häufigsten verwendeten Hormone bei der Fleischproduktion sind Wachstumshormone wie Insulinähnliche Wachstumsfaktoren (IGF-1) und Steroide wie Testosteron und Östrogen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Hormonen in der Fleischproduktion in vielen Ländern, darunter auch in Europa, verboten ist. Es gibt auch strenge Regulierungen und Grenzwerte für die Hormonrückstände, die in Fleischprodukten zulässig sind.

Einige Fleischprodukte können Rückstände von Antibiotika enthalten. Diese Antibiotika werden oft in der Tierhaltung verwendet, um Infektionen bei Tieren zu behandeln und zu verhindern, und können auf das Fleisch übertragen werden. Es gibt jedoch auch Fälle, wo Antibiotika prophylaktisch verwendet werden, um schnelleres Wachstum oder eine höhere Futterverwertung zu erreichen.

Es gibt strenge Regulierungen und Grenzwerte für die Antibiotika-Rückstände, die in Fleischprodukten zulässig sind. Die Verwendung von Antibiotika in der Landwirtschaft hat jedoch auch Auswirkungen auf die Entstehung von Antibiotikaresistenzen, sowohl bei Tieren als auch bei Menschen, durch die Ausbreitung von resistenten Bakterien. Experten empfehlen daher, die Verwendung von Antibiotika in der Landwirtschaft zu reduzieren und sicherzustellen, dass sie nur dann verwendet werden, wenn sie medizinisch erforderlich sind.

Vegane Ernährung

Es gibt auch Hinweise darauf, dass eine vegetarische oder vegane Ernährung das Risiko von Brustkrebs reduzieren kann, da sie in der Regel reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sind, die reich an Antioxidantien und anderen gesunden Nährstoffen sind. Es wird empfohlen, die Aufnahme von rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch zu begrenzen und stattdessen pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen zu bevorzugen.

Einige Lebensmittel, die in einer veganen Ernährung besonders nützlich sind, um eine ausreichende Nährstoffversorgung zu gewährleisten, sind:

  1. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß und enthalten auch Ballaststoffe, Eisen, Zink und Vitamin B-Komplex.
  2. Nüsse und Samen sind eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß, gesunde Fette und Mineralien wie Eisen, Zink und Magnesium.
  3. Vollkornprodukte wie Haferflocken, Vollkornbrot und Quinoa sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, pflanzliches Eiweiß und Mineralien wie Eisen und Zink.
  4. Früchte und Gemüse sind eine wichtige Quelle für Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Besonders empfehlenswert sind grüne Blattgemüse wie Spinat, Brokkoli und Grünkohl, sowie Beeren, Tomaten und Karotten.
  5. Algen und Algenprodukte wie Seetang und Nori sind eine gute Quelle für Jod, ein Mineral, das bei veganer Ernährung oft knapp ist.
  6. Pflanzliche Milchalternativen wie Sojamilch und Mandelmilch können eine gute Quelle für Kalzium und Vitamin D sein.
  7. Vitamin B12 kommt in pflanzlichen Lebensmitteln nicht vor, es muss daher entweder durch entsprechende Ergänzungen oder entsprechend fortgeführte Lebensmittel aufgenommen werden.

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass Sojaprodukte das Risiko von Brustkrebs beeinflussen können, aber die Ergebnisse sind nicht einheitlich. 

Sojabohnen enthalten Isoflavone, Pflanzenstoffe, die als Phytoöstrogene wirken, die ähnlich wie Östrogen im Körper wirken können. Phytoöstrogene können sowohl die Östrogenrezeptoren blockieren als auch aktivieren, was das Risiko von Brustkrebs beeinflussen kann.

Es gibt auch Unterschiede in der Art und Menge der Sojaprodukte, die Menschen essen, sowie individuelle Unterschiede im Körper, die die Wirkung von Sojaprodukten auf das Brustkrebsrisiko beeinflussen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine ausgewogene vegane Ernährung geplant werden sollte, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Nährstoffe aufgenommen werden und es wird empfohlen, dass die Menschen, die sich vegan ernähren, sich an einen Ernährungsberater oder Arzt wenden.

Vegetarische Ernährung

Es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass eine vegetarische Ernährung das Risiko von Brustkrebs reduzieren kann. Eine vegetarische Ernährung, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Getreide ist, kann das Risiko von Brustkrebs senken, indem Entzündungen im Körper reduziert und die Aufnahme von Nährstoffen, die für die Gesundheit wichtig sind, gefördert werden.

Es gibt auch Unterschiede in der Art der vegetarischen Ernährung, Lacto-vegetarische Ernährung beinhaltet Milchprodukte, Ovo-vegetarische Ernährung beinhaltet Eier, und Lacto-ovo-vegetarische Ernährung beinhaltet Milch und Eier.

Mittelmeer-Diät

Die Mittelmeer-Diät, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch, Nüssen und Olivenöl ist und wenig rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln enthält, wurde mit einer reduzierten Inzidenz von Brustkrebs in Verbindung gebracht. Einige Studien haben gezeigt, dass eine Mittelmeer-Diät das Risiko von Brustkrebs senken kann, indem Entzündungen im Körper reduziert und die Aufnahme von Nährstoffen, die für die Gesundheit wichtig sind, gefördert werden.

Die Mittelmeer-Diät ist auch reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Verbindungen, die das Risiko von Brustkrebs und anderen Krebsarten reduzieren können. Auch das in Olivenöl enthaltene Mono-ungesättigte Fettsäuren (MUFAs) und Polyphenole (Antioxidantien) sind günstig für die Gesundheit.

vegetarische Küche

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es andere Faktoren gibt, die das Risiko von Brustkrebs beeinflussen können, wie zum Beispiel genetische Faktoren und Lebensstil. Es wird empfohlen, dass Frauen, die ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs haben, sich an einen Arzt oder Ernährungsberater wenden, um zu erfahren, wie sie das Risiko minimieren können und welche Art der Ernährung für sie am besten geeignet ist.

Es ist auch wichtig zu betonen, dass die Mittelmeer-Diät nicht nur eine bestimmte Liste von Lebensmitteln enthält, sondern auch eine bestimmte Art zu essen und zu leben beinhaltet, die auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und soziale Interaktion abzielt.

Die Mittelmeer-Diät beinhaltet hauptsächlich:

  • Obst und Gemüse: Diese sollten als eine der Hauptkomponenten der Mittelmeer-Diät betrachtet werden. Es wird empfohlen, täglich mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse zu essen.
  • Vollkornprodukte: Dazu gehören Vollkornbrot, Vollkornpasta, Quinoa, Bulgur, Haferflocken und andere Vollkornprodukte.
  • Fisch und Meeresfrüchte: Fisch wie Sardinen, Makrelen, Lachs und Thunfisch sollten mindestens 2-3 Mal pro Woche auf dem Speiseplan stehen.
  • Pflanzenöle: Olivenöl ist ein wichtiger Bestandteil der Mittelmeer-Diät und wird oft zum Kochen, Braten und als Dressing verwendet.
  • Hülsenfrüchte: Dazu gehören Bohnen, Linsen, Kichererbsen und andere Hülsenfrüchte, sie sind eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe.
  • Nüsse und Samen: Diese sind reich an gesunden Fetten, Proteinen und Mineralien.
  • Gewürze und Kräuter: Diese werden häufig verwendet, um Gerichte zu würzen und zu verfeinern, anstatt große Mengen Salz oder Butter zu verwenden.
  • Mediterrane Früchte wie Zitrusfrüchte, Melonen, Feigen

 

Bei allem, was dir hier vorgestellt wurde, möchte ich dir abschließend noch einen Tipp mitgeben:

Es ist wichtig zu beachten, dass eine ausgewogene Ernährungsform geplant werden sollte, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Nährstoffe aufgenommen werden und es wird empfohlen, sich an einen Ernährungsberater oder Arzt wenden – damit keine Fragen offen bleiben.

Hast du Fragen? Dann meld dich gern bei mir. Ich freue mich schon auf dich.

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