Krankengeld, Arbeitslosigkeit und Arbeitslosengeld

Wann.. was… wo… und wieviel???

Krankengeld ist eine finanzielle Unterstützung, die von der Krankenversicherung gezahlt wird, wenn eine Person wegen einer Krankheit oder Verletzung arbeitsunfähig ist und kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber besteht. Es wird in der Regel für einen Zeitraum von maximal 78 Wochen gezahlt und entspricht in der Regel dem achtzig Prozent des letzten Bruttoarbeitsentgelts. Es gibt jedoch bestimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um Anspruch auf Krankengeld zu haben.

Lohnfortzahlung

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um Krankengeld zu bekommen?

Um Anspruch auf Entgeltfortzahlung zu haben, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  1. Man muss Mitglied in einer gesetzlichen Krankenversicherung sein.
  2. Man muss arbeitsunfähig sein und keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber haben.
  3. Man muss eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU-Bescheinigung) von einem Arzt vorlegen, die die Dauer der Arbeitsunfähigkeit und die Diagnose beschreibt. Die AU erfolgt ab 2023 elektronisch.
  4. Man muss innerhalb von drei Tagen nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit eine Meldung an die Krankenversicherung übermitteln.
  5. Man muss jede ärztliche Behandlung und jeden Heil- und Kurmaßnahmen, die von der Krankenversicherung angeordnet wurden, durchführen.
  6. Man muss sich bemühen, die Arbeitsunfähigkeit so schnell wie möglich zu beenden.

Es gibt jedoch auch Sonderregelungen, wie z.B. bei besonders langen Krankheitszeiten oder bei bestimmten Erkrankungen, die eine Erhöhung des Krankengeldes ermöglichen können.

Welche Erkrankungen können diese Leistung erhöhen?

Es gibt bestimmte Erkrankungen, die diese Zahlungen erhöhen können. Einige Beispiele sind:

  1. Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft und dem Mutterschutz erhält man das Krankengeld in voller Höhe, auch wenn man keine Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber hat.
  2. Schwerbehinderung: Wenn man einen Grad der Behinderung von mindestens 50 hat, kann man eine Erhöhung der Leistung um 5 Prozent erhalten.
  3. Kinderbetreuung: Wenn man für die Betreuung eines kranken Kindes arbeitsunfähig ist, erhält man eine Erhöhung des Krankengelds um 10 Prozent (auch hier ist es eine Kann-Regelung).
  4. Langzeiterkrankungen: Wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als sechs Wochen dauert und eine prognostizierte Dauer von mehr als drei Monaten hat, kann das Krankengeld erhöht werden.
  5. Schwerwiegende Erkrankungen: Wenn man an bestimmten schwerwiegenden Erkrankungen leidet, wie zum Beispiel Krebs, kann das Krankengeld ebenfalls erhöht werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Regelungen je nach Versicherung und Land unterschiedlich sein können, und es ist daher ratsam, sich direkt an die Krankenversicherung zu wenden, um die genauen Bedingungen zu erfahren.

 

Die Lohnfortzahlung Über den Arbeitsgeber läuft aus, was kommt dann?

Was kommt nach dem Krankengeld?

Nach dem Krankengeld gibt es mehrere Möglichkeiten, je nachdem, ob die Arbeitsunfähigkeit von vorübergehender oder dauerhafter Natur ist.

  1. Wenn die Arbeitsunfähigkeit von vorübergehender Natur ist und die Person nach Ablauf des Krankengeldzeitraums wieder arbeitsfähig ist, kehrt die Person in ihren Arbeitsplatz zurück und erhält ihr normales Gehalt.
  2. Wenn die Arbeitsunfähigkeit dauerhaft ist, aber die Person in der Lage ist, eine angepasste Tätigkeit auszuüben, kann die Person eine berufliche Rehabilitation in Anspruch nehmen. Dies beinhaltet in der Regel eine medizinische und berufliche Begutachtung, um die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Person zu bestimmen und geeignete Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu ergreifen.
  3. Wenn die Arbeitsunfähigkeit dauerhaft ist und eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt nicht möglich ist, kann die Person eine Erwerbsminderungsrente beantragen. Die Erwerbsminderungsrente ist eine Art von Rentenversicherung, die Personen zusteht, die aufgrund einer Erwerbsminderung ihren Beruf nicht mehr ausüben können und daher eine geringere Rente erhalten.

Warum muss ich mich von Arbeitslosigkeit bedroht melden, wenn mein Krankengeld ausläuft und ich aber weiter krank bin?

Wenn das Krankengeld ausläuft, musst du dich von Arbeitslosigkeit bedroht, bei der Agentur für Arbeit melden, da dir sonst alle Gelder gestrichen werden – auch wenn du weiterhin bei deinem Arbeitgeber beschäftigt bist. Denn dort ruht dein Arbeitsverhältnis nur.

Das Arbeitsamt ist dafür verantwortlich, arbeitslose Personen zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, eine neue Arbeitsstelle zu finden. Wenn sich eine Person, die von Arbeitslosigkeit bedroht ist, frühzeitig beim Arbeitsamt meldet, kann das Arbeitsamt Maßnahmen ergreifen, um die Person zu unterstützen und ihr dabei zu helfen, eine neue Arbeitsstelle zu finden, bevor sie tatsächlich arbeitslos wird.

Außerdem, wenn man sich frühzeitig beim Arbeitsamt meldet, kann man einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I – kurz ALG I haben, wenn man die Voraussetzungen erfüllt, wie z.B. genug Beitragszeiten in die Arbeitslosenversicherung und eine bestimmte Wartezeit. Das ALG I ist eine finanzielle Unterstützung für arbeitslose Personen, die ihnen hilft, ihren Lebensunterhalt während der Arbeitslosigkeit zu sichern.

Wie lange bekomme ich Arbeitslosengeld?

Du bekommst ALG I für eine bestimmte Dauer, die von der Anzahl der geleisteten Beitragszeiten in die Arbeitslosenversicherung und der Dauer des Zeitraums abhängt.

Im Allgemeinen gilt, dass man für jeden Monat, in dem man Beiträge in die Alu-Versicherung geleistet hat, einen Monat ALG I bekommt. Die Höchstdauer beträgt jedoch 12 Monate.

Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel, wenn eine Person besondere Umstände hat, wie z.B. ein langer Beitragszeitraum oder eine schwierige Arbeitsmarktsituation. In diesen Fällen kann die Dauer dieser finanziellen Leistung verlängert werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass man ALG I nur bekommt, wenn man arbeitslos ist und sich aktiv um eine neue Arbeitsstelle bemüht. Wenn man ablehnt, ein Angebot für eine Arbeit oder eine Maßnahme zur beruflichen Eingliederung, kann die Zahlung von Arbeitslosengeld eingeschränkt oder gestoppt werden.

In welchen Fällen bekomme ich denn Arbeitslosengeld bis zu 24 Monaten?

Es gibt eine Regelung namens “Verlängerung des Anspruchs auf  ALG I um bis zu 12 Monate” die es ermöglicht, dass Personen, die besondere Umstände haben, ihren Anspruch auf ALG I um bis zu 12 Monate verlängern können, so dass sie insgesamt bis zu 24 Monate ALG I erhalten können.

Um die Verlängerung des Anspruchs auf ALG I zu beantragen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie zum Beispiel:

  • Eine bestimmte Mindestanzahl von Beitragsmonaten in die Arbeitslosenversicherung
  • Eine bestimmte Dauer des Ausfalls
  • Eine bestimmte Altersgruppe
  • Besondere Umstände auf dem Arbeitsmarkt, die eine Verlängerung des Anspruchs rechtfertigen

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verlängerung des Anspruchs auf ALG I nur unter bestimmten Bedingungen und für eine begrenzte Dauer gewährt wird und dass Personen, die die Verlängerung erhalten, sich weiterhin aktiv um eine neue Arbeitsstelle bemühen müssen.

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