Fatigue – ein großes Problem und das sehr viele Krebspatienten betrifft

Fatigue – was ist das? Viele Menschen sind immer müde, immer erschöpft. Während einer anstrengenden Krebstherapie erscheint das den meisten Menschen als normal. Bei Krebspatienten kommt es oft zu einer sehr ausgeprägten Form. Selbst durch viel Schlaf kannst du das Problem nicht lösen. Dieses Syndrom nennt man Fatigue.

Man nennt es auch tumorbedingt Fatigue. Leider gibt es auch kein Pauschalrezept gegen Fatigue-Syndrom

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Aber schauen wir mal genau hin – die Fatigue-Symptome:

Vor meiner Brustkrebserkrankung hatte ich schon von Fatigue gehört. Aber dass es einen so blöd treffen kann, hatte ich nicht auf dem Schirm.

Eine Krebserkrankung kostet sehr viel Kraft. Die Diagnose, die Behandlung, die Sorgen und Ängste… Alles das muss man aushalten.
Wichtig auch zu wissen: Fatigue ist nicht gleich Fatigue. Manch eine hat mehr körperliche Einschränkungen, eine andere hat seelische Probleme bis hin zu Depressionen. Dieses lässt sich bei Patienten oft nicht unterscheiden, was genau hier nun vorliegt.

Und das, obwohl der Patient krebskrank ist.
Du bis antriebslos, kannst dich nicht aufraffen oder hast ganz große Konzentrationsprobleme. Mir persönlich ist auch so ergangen. Bei vielen Onkologen-Patienten greift seit der Chemotherapie auch der Begriff Chemo-Brain und steht für die Problematik mit der Konzentration.

Bei manch einer Patientin beginnt das Fatigue-Syndrom während der Behandlung, bei anderen erst viel später. Bevor man hier genauer hingeschaut hat, wurde dem Fatigue-Syndrom keinerlei bis wenig Bedeutung zukommen lassen.

Auch bei Fatigue-Symptomen, dass erst lange nach einer Krebserkrankung auftritt, sollte man dieses auch ärztlich abklären lassen. Hier wird dann auch noch mal geschaut, ob auffällige gesundheitliche Veränderungen vorliegen, die durch entsprechende Untersuchungen abgeklärt werden müssen.

Erschöpfung kann auch mal ganz überraschend auftreten. Aber auch schleppend über einen längeren Zeitraum. Eigentlich will man nur Ruhe, Schlaf und noch mehr Ruhe. Selbst die täglichen Dinge, die man so macht, wie Aufstehen oder anziehen können zur Qual werden.

Wenn du darüber mit deinem behandelnden Arzt sprichst, versuche doch vorher einfach mal ein „Fatigue-Tagebuch“ zu führen. Hier schreibst du verschiedene Dinge auf, wie:

Wann begann mein Fatigue-Syndrom?
  • Wie stark ist meine Müdigkeit auf einer Scala von 1-10? Versuche das einfach mal genau aufzuschreiben.
  • Was fühlt sich anders an als vor meiner Krebserkrankung. Nimm dir hierfür etwas Zeit.
  • Bin ich dauernd müde? Oder gibt es Tageszeiten oder Situationen, in denen ich besonders erschöpft bin? Auch da höre mal genau in dich hinein.
  • Wie macht sich meine Müdigkeit körperlich bemerkbar? Ich persönlich hatte immer das Gefühl, ich habe Kanonenkugeln an den Beinen.
  • Hat das Einfluss auf meine Stimmung? Bin ich traurig oder leicht reizbar? Depressiv? Oft lässt sich eine Depression schlecht von dem Fatigue-Syndrom unterscheiden und macht es nicht leichter.
  • Bin ich oft unkonzentriert? Kann ich mir gut Dinge merken. Hier man ein Beispiel von mir: Wenn ich keinen Einkaufszettel dabei hatte, habe ich oft die falschen Dinge oder nur die Hälfte mitgebracht. Gefühlt musste ich jeden Tag los, weil ich immer etwas vergessen hatte.
  • Wie sieht mein Alltag aus? Habe ich viel Stress? Welche Aufgaben muss ich täglich erledigen? Kann ich Dinge delegieren?
  • Wie sind meine Ruhephasen? Musst ich tagsüber viel schlafen?Sobald sich sitze oder liege schlafe ich gleich  ein. Wie viele Stunden schlafe ich nachts?

Schaffe dir ein kleines Notizbuch an, indem du all diese Dinge notierst. Sobald du das über einen längeren Zeitraum machst (ca. 2 Wochen) hat auch dein behandelnder Arzt die Möglichkeit, dass gut auszuwerten.

Du selbst kannst aber auch ganz viel gegen Fatigue machen!

Zum eigen sollst du deine Schlafsituation überprüfen. Denn auch hier gilt: Viel hilft nicht viel. Schlaf ist sehr gut und wichtig. Aber: in unserem Fall willst du ja wieder agiler, fitter und munterer werden. Daher schaue hier auch genau hin. Solange du viel schläft und ausruhst, kannst du deinen inneren Widerstand auch nicht überwinden. Denn: du kannst einiges für dich gegen Fatigue erreichen.

Obwohl es merkwürdig klingt: BEWEGUNG hilft. Leichtes körperliches Training kann deine Symptome lindern. Wenn du magst, meld dich zum Sport an. Oder treffe dich in Walking-Gruppen. Oder geh doch einfach mal an die frische Luft und mache einen Spaziergang. Der ist in jedem Fall gut und sorgt auch für Munterkeit und Anregung deines Stoffwechsels. Sehr gut für dich ist auch leichtes Ausdauertraining in Abwechslung mit Krafttraining.

Aber auch hier gilt: Geh es langsam an und mache keine Mammut-Aktionen, denn die bringen dich auch nicht nach vorn.

Achte auf deine gesunde Ernährung. Versuche vollwertige und ballaststoffreiche Kost zu dir zu nehmen. Beginne damit, 5 kleine Portionen dh. drei kleine Portionen Gemüse und zwei kleine Portionen Obst zu dir zu nehmen. Optimal wären heimische, also regionale Produkte. Versuche wenig tierische Produkte zu verzehren. Und trinke viel Wasser am Tag. Am besten versuchst du, auf zuckerhaltige Getränke zu verzichten.

Teile tagsüber deine Kräfte ein, denn dann kommst du besser durch den Tag. Schau, ob du kleine Verhaltensmuster in deinen Tag einbauen musst.
Oft helfen dir auch Entspannungsübungen wie zB. Meditationen, Yoga oder autogenes Training.

Diese Übungen wie auch das Erlernen von Achtsamkeitsübungen ist einfach klasse und ich mache es heute noch. Es tut mir einfach gut! Feel good!

Aber generell gilt: Hier werden keine Heilversprechen gegeben. All das gilt nur unterstützend zu den ärztlichen Behandlungen!

In meinem neuen Kurs, der am 15.03.2021 startet, werden wir auf dieses Thema auch eingehen! Wenn du magst, kannst du dich da schon mal ganz unverbindlich kostenfrei auf die Warteliste setzen.

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